Gewaltprävention
bedeutet
- handlungsfähig bleiben bei Konflikten und Gewalt
- zu lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen
- kompetent in Deeskalation und Konfrontation zu sein
- strukturelle Bedingungen für die Entstehung von Gewalt einzubeziehen
Information und Beratung
Lothar Wegner
Tel. (07 11) 2 37 37 17
Nahostkonflikt
Der Krieg zwischen Israel und Palästina in Folge des brutalen Massakers der Hamas bewegt viele junge Menschen bei uns. Jüd:innen und Palästinenser:innen empfinden Angst, Trauer und Wut. Terror und Krieg sind furchtbar, wir sind erschüttert und möchten unser Mitgefühl ausdrücken.
Auch bei uns werden junge Menschen verantwortlich gemacht für Gewalt, die sie nicht zu verantworten und auf die sie keinen Einfluss haben. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus schlagen ihnen entgegen. Dabei teilen die meisten die Wünsche nach Gerechtigkeit und Frieden. Auch „einheimische“ junge Menschen sind betroffen: sie möchten sich solidarisieren und wissen nicht wie.
Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Schutz vor Diskriminierung, Ausgrenzung oder gar Angriffen. Das durchzusetzen, ist auch Aufgabe von pädagogischen Fachkräften in Jugendhilfe und in Schulen. Zudem können jungen Menschen Räume für Austausch und Dialog angeboten werden. Reden und zuhören - das war in den vergangenen Jahren wichtig und ist es heute mehr denn je. Als Reaktion, wenn junge Menschen Überforderung oder Diskriminierung äußern, und ebenso als proaktives Gesprächsangebot. Gefühle dürfen geäußert werden, etwaige Konflikte können begleitet und gelöst werden.
Im Newsletter von "Demokratie vor Ort" finden Sie Materialien zur aktuellen Situation Israel-Palästina.
(Cyber)Mobbing unter Kindern und Jugendlichen – Alarm ohne Folgen?!
Aktuell besteht die Befürchtung, dass Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie das Risiko für Cybermobbing unter jungen Menschen verschärft haben könnten. Wenn Kinder und Jugendliche vermehrt digital statt analog miteinander zu tun haben, scheint die Zunahme von digitalen statt analogen Gewalt-Formen plausibel. Dies wird mit Zahlen aus Studien belegt, die mit nicht nachvollziehbaren Kriterien vorgehen. Dazu gehört die vor kurzem veröffentlichte Studie Cyberlife III (1).
Mehr… Weniger…Unseren Videocast zum Thema Cybermobbing
mit Henrik Blaich und Ursula Kluge finden Sie hier